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Nobelstadtteil und Prominentenfriedhof St. Georg – Ein Rundgang durch Bogenhausen
Wann?
Das ganze Jahr am Tag und zur Zeit ihrer Wahl
Wie lange?
1,5 Stunden
Wieviel?
Gruppenpauschale bis zu 25 Teilnehmern 180,00 € inkl. MwSt
Trinkgeld?
Ja, gerne. Alle unsere Gästeführer*innen werden von uns bezahlt. Dennoch ist Trinkgeld ein wichtiger Teil ihres Einkommens
Wo?
Treffpunkt und Tour Start ist vor dem Friedhof an der Mauer der Kirche St. Georg in Bogenhausen am „Kirchplatz“. Die Abholung vom Hotel in der Innenstadt ist möglich.
Im Jahr 776 wird das Dorf Bogenhausen erstmals erwähnt. Von 1870 bis 1910 war das Gebiet vom Ziegelabbau geprägt und leitete den Wandel vom Dorf zum Industrie- und Wohnquartier ein. 1892 wird Bogenhausen von der Stadt München eingemeindet.
Wir gehen zur Kirche St. Georg und zum Bogenhauser Friedhof St. Georg.
Die letzte Ruhestätte beherbergt bescheidene 208 Grabplätze. Der reguläre Bestattungsbetrieb wurde 1944 eingestellt.
Schon um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden namhafte Künstler*innen von der Stadt beauftragt, Grabdenkmäler aus Holz, Stein und Schmiedeeisen zu schaffen. Diese wurden dann von der Stadt München erworben und mit dem zugehörigen Grabplatz an die Hinterbliebenen vergeben. Seit dieser Zeit wurde der Friedhof zur letzten Ruhestätte von Schriftsteller*innen, von Schauspieler*innen und prominenten Persönlichkeiten. Dreißig Jahre lang muss man in einem der angrenzenden Wohnbezirke gelebt haben, dann besteht die Möglichkeit, hier bestattet zu werden. Es sei denn, die oder der Verstorbene war eine besondere Person öffentlichen Interesses, die sich um die Landeshauptstadt verdient gemacht hat. Das allerletzte Wort dazu hat der Münchner Oberbürgermeister – und nur er.
Die Bestattungs-Dichte der Berühmtheiten aus der Literatur hat die SZ am 31.10.2006 dazu hingerissen, den Friedhof als „den Club der toten Dichter“ zu bezeichnen. Viele davon kannten sich zu Lebzeiten, arbeiteten zusammen oder schauten sich bei der Arbeit zu.
Hier kleine Auswahl, wer hier bestattet ist:
Liesl Karlstadt – Max Dietl – Monti Lüftner – Rainer Werner Fassbinder – Joachim Fernau – Carl Wery – Erich Kästner mit Lebensgefährtin Luiselotte Enderle – Ernst (Putzi) Hanfstaengl – Annette Kolb – Gustl Waldau – Wilhelm Hausenstein – Werner Kreindl – Helmut Fischer – Helmut Dietl – Bernd Eichinger – Emil Preetorius – Felix Burda – Josef Schörghuber – Siegfried Lowitz – Friedrich Domin – Hans Knappertsbusch – Walter Sedlmayr – Rudolf Vogel – Oskar Maria Graf – Ernst Hürlimann – Freda Wuesthoff (und, und, und).
Bei den Führungen konzentrieren wir uns auf einige Grabstätten und gehen entsprechend auf die Vita der Verstorbenen ein. Zu manchen „Münchner Kindl“ lassen sich spannende und unterhaltsame Anekdoten erzählen.
Nobelstadtteil und Prominentenfriedhof St.Georg
